
Das Seifener Modell

Die Würde der Bienen
„Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“
Einstein
Die Zeitangabe von vier Jahren ist sicherlich nicht absolut zu nehmen, aber sie besitzt einen wahren Kern. Die Bienen sind ein bedeutender Gradmesser für eine intakte Umwelt, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Die Honigbienen leiden seit vielen Jahren an Parasiten, Viren, Milben, bakteriellen Erkrankungen, zahllosen Umweltgiften, Pestiziden aus den Monokulturwüsten und an den gentechnisch veränderten Pflanzen.
Das sich jährlich wiederholende Bienensterben in Deutschland beunruhigt uns alle.
Wir wollten ein positives Zeichen setzen und der Honigbiene in unseren natürlichen und kultivierten Gartenbereichen ein artgerechtes Zuhause einrichten. So entstand das Pilotprojekt „Bienen in Sicherheit“.
Ein alteingesessener, aktiver Imker half mit seinem Wissen beim Einstieg. In gemeinsamer Betreuung unterstützt er seine Außenstation nun schon seit etlichen Jahren. Unsere Völker werden anders gehalten als sonst üblich. Den eingebrachten Honig überlassen wir den Bienen als Winternahrung und entnehmen für den eigenen Bedarf nur die Waben mit dem überschüssigen Honig. Unsere Bienenvölker sind gesund. Vor ihrer Haustüre liegt eine groß angelegte Bienenweide; der seit 40 Jahren ohne chemische Mittel gepflegte Garten bietet eine natürliche Pflanzenapotheke. Laut Aussage unseres erfahrenen Berufsimkers hat er selten so robuste, gesunde Völker gesehen. Er testet jetzt unsere Futterweise an einigen seiner Bienenvölker, um einen objektiven Vergleich anstellen zu könne​​​n.
Eine Bienensaison reicht vom Erblühen der Schneeglöckchen und Krokusse bis zur letzten Tracht im frühen Herbst - vom Reinigungsausflug bis zur Einwinterung. In dieser Zeit wird regelmäßig nachgeschaut, ob bei den Bienen alles in Ordnung ist.

Wabendurchsicht auf Futter, Brut und benötigte Leerwaben.
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Im Frühsommer wird die erste Honigernte entnommen. Dabei werden die vollen Bienenwaben herausgenommen und Leerwaben wieder hereingesetzt.
Der Rauch des Smokers, lavendelduftend, verschmilzt mit dem aromatischen, gesundheitsfördernden Geruch, der den Beuten entströmt.
Er wird bei Bedarf zur Beruhigung des Bienenvolkes eingesetzt.


Die beste Zeit, zu den Bienen zu gehen, ist früh morgens, wenn es hell wird. Da schlafen die Bienen auch noch etwas und werden dadurch am wenigsten gestört.
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Hier ist ein geöffneter Deckel zu sehen, in dem sich ein Teil des Bienenschwarms gesammelt hat.

Perfektion des Bienen-Wildbaues
Hier ist eine Zarge mit den Bienenwaben zu sehen. Das Besondere dabei ist, dass wir vergessen haben, zwei leere Holzwaben wieder reinzustellen (siehe Pfeil).
Der vorhandene leere Platz wurde durch die Bienen bautechnisch vorbildlich ausgebaut.
Wir staunen immer noch über die Perfektion der Abstände und geradlinigen Bau der Waben.

Honigernte 2025
Das ist ein Teil unserer diesjährigen Honigernte. Das Jahr 2025 war ein aussergewöhnlich produktives Honigjahr. Soviel Honigproduktion ist im Durchschnitt alle 15 bis 20 Jahre gegeben.


Nach der Wabendurchsicht
Zwei Bienen, die sich gegenseitig putzen
Das Treiben unserer Bienen im Blumenfeld
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Für den ganzen Hörgenuss, die Lautstärke voll aufdrehen.
Bienenjahreslauf
