Das Seifener Modell
Zaubergarten
„Lasst uns
in den Garten gehen, dort lässt sich besser denken."
Sokrates
Die Natur ist ein hochintelligenter vernetzter Organismus. Alles ist genau aufeinander abgestimmt und wir begegnen diesem sensiblen Gefüge mit großem Respekt. Wir wollen das Schöne erhalten und freuen uns, alles in richtiger Weise hegen und pflegen zu können.
Die Beschäftigung mit Natur- und Geisteswissenschaft im Seifener Modell findet ihre praktische Entsprechung in einer schlichten, aber liebevoll gestalteten Grünanlage.
Die Gartenanlage
„Lasst uns in den Garten gehen, dort lässt sich besser denken", soll Sokrates gesagt haben. Dort lässt sich nicht nur besser denken, sondern im Sommer auch besser leben. Das Hegen und Pflegen der Anlagen macht Spaß. Ungespritztes Gemüse ist gesünder. Regenwurm und Mulchen (Abdeckung mit einer Grasschicht) sorgen dabei für besten Humus.
Die Natur ist ein einziges Wunder. Deshalb liegt uns der Erhalt der Artenvielfalt sehr am Herzen. Ob es sich um die vielen Wildblumen handelt, die hier wachsen und gedeihen oder was an Kleinstlebewesen am Boden kreucht und fleucht, alles Lebendige will leben, will sein dürfen. Eine Gartenanlage muss nicht teuer sein. Mit Wurzeln und Steinen lässt sich viel Schönes gestalten. Alles, was wir gerne tun, mit Liebe tun, wird schön und freut sich mit uns.
In unserem Rundbeet werden die Setzlinge so angepflanzt, dass sich ein perfektes, mehrfarbiges Muster, ein lebendiges Mandala, ergibt. Klarheit und Struktur im Denken und im Bewusstsein setzen sich auf diese Weise fort bis ins Physisch-Materielle.
Der Garten des Vereins bietet viele lauschige Ecken, in denen ungestört kontempliert bzw. rege diskutiert werden kann.
Eine kleine hauseigene Kapelle dient als Ort des Rückzugs - auch für Menschen aus anderen Kulturen.
Im Gegensatz zu den oberen Beeten, wo Permakultur betrieben wird und alles durcheinander wachsen darf.
Die Natur ist ein hochintelligenter vernetzter Organismus. Alles ist genau aufeinander abgestimmt und wir begegnen diesem sensiblen Gefüge mit großem Respekt. Wir wollen das Schöne erhalten und freuen uns, alles in richtiger Weise hegen und pflegen zu können. Das spüren die Menschen, die hierher kommen, und vielleicht besteht darin der Zauber dieses Fleckchens Erde, von dem so viele Besucher immer wieder berichten.
Natur und Kultur in harmonischem Miteinander
Wie von Zauberhand geschaffen liegt inmitten des hügeligen Holperbachtales ein Garten besonderer Art. Sigrid Beckmann-Lamb, Gründerin und Leiterin der Bildungseinrichtung „Bildung und Mensch e.V.“, hat auf ihrem Anwesen eine ehemalige Weidefläche für Schafe in liebevoller Gestaltung und in harmonischem Einklang mit den Rhythmen der Natur zu einem ausnehmend idyllischen Fleckchen Erde gemacht.
Vor über vierzig Jahren fasste SBL den Entschluss, das damals unscheinbare Stückchen Land samt der dazugehörigen alten Schule, der heutigen Bildungseinrichtung, zu erwerben.
Der Prozess der Urbarmachung begann. In tiefem Respekt vor den gestaltenden Kräften der Natur hat sie sich entschlossen, in diesem Garten der Natur ihren eigenen Raum zu belassen. Und dennoch kommen die Kultivierung und Gestaltung von Menschenhand nicht zu kurz. Wer den Park in den Frühlings- und Sommermonaten besucht, wird Zeuge einer sehr seltenen Synthese zwischen vollkommen unberührten Wiesenflächen, liebevoll gestalteten und jahreszeitlich wechselnden Teich- und Pflanzenarrangements sowie ökologisch genutzten Anbauflächen.